Alfred Nobel


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Am 21.Oktober 1833 wurde Alfred Nobel als Sohn einer Ingenieursfamilie in Stockholm geboren. Nach einer Ausbildung bei Privatlehrern und zahlreichen Studienreisen im Ausland beschäftigte er sich ab 1859 mit der Sprengstoffproduktion. Er wollte die enorme Explosionskraft des hochempfindlichen Nitroglyzerins kontrolliert für die Sprengtechnik nutzbar machen. Nobel erreichte 1867 den Durchbruch in seinen Forschungen und Versuchen, indem er Kieselgur mit dem flüssigen Nitroglyzerin tränkte: Das Dynamit war erfunden.

Nobel ließ seine Erfindung in Schweden und im Ausland patentrechtlich schützen und nutzte sie dann kommerziell.

Dynamit wurde angewandt, wenn man Sprengungen durchführen musste beim Bau von Eisenbahnen und Straßen, Häfen, Tunneln und beim Einrichten von Bergwerken.

Bis 1873 entstanden in 13 europäischen Ländern und den USA 15 Nobel’sche Unternehmungen. Bis zum Ende seines Lebens hatte Alfred Nobel 355 Patente angemeldet und war einer der wohlhabendsten Menschen seiner Zeit.

1876 hatte Nobel die Österreicherin Bertha von Suttner kennengelernt, die einige Zeit als Sekretärin für ihn arbeitete. Sie war eine engagierte Kämperin für den Frieden (Sie erhielt 1905 den Freidensnobelpreis) und blieb bis zu Nobels Tod mit ihm befreundet. Er war von ihren Gedanken beeinflusst und gründete mit seinem großen Vermögen eine Stiftung. Das heißt, dieses Geld wurde angelegt, und aus den Gewinnen und Zinsen sollten jährliche Preise vergeben werden für Friedensbemühungen, Entdeckungen und Erfindungen in verschiedenen Bereichen.

Am 10.Dezember 1896 starb Alfred Nobel an einer Gehirnblutung im italienischen San Remo.

Zuerst gab es Erbstreitigkeiten, weil die Familie (Nobel war nicht verheiratet gewesen) an sein Geld wollte. Aber schließlich im Jahr 1900 genehmigte die schwedische Regierung die Stiftung. 1901 wurden zum ersten Mal Nobelpreise verliehen.

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